Amazon ACoS zu hoch: Mit diesen 9 Tipps Amazon ACoS senken

Amazon ACoS zu hoch: Mit diesen 9 Tipps Amazon ACoS senken

Hanna Meyer
Hanna Meyer

Jeder kennt es: Nach dem erfolgreichen Aufsetzen neuer Kampagnen schnellt der ACoS in die Höhe und das lange Grübeln über mögliche Gründe, warum der Amazon ACoS zu hoch ist, beginnt. Doch dem muss nicht so sein – wir haben euch 9 Tipps zusammengestellt, um den ACoS schnell und effizient zu senken.

Was ist der ACoS?

ACoS = Werbekosten/Werbeumsatz

Der ACoS (Advertising Cost of Sales) ist eine Profitabilitätskennzahl, die das Verhältnis von Werbeausgaben zu Werbeumsätzen anzeigt. Grundsätzlich kann man sagen: Je niedriger der ACoS ist, desto profitabler ist die Werbekampagne.

Wann ist der ACoS aussagekräftig?

Amazon verwendet für die ACoS-Berechnung Netto-Werbeausgaben und Brutto-Umsätze. Um eine bessere Aussagekraft zu erhalten, empfiehlt es sich die gleiche Berechnungsgrundlage zu verwenden. Somit sollte man die Brutto-Umsätze zu Netto-Umsätzen umrechnen, dadurch wird der ACoS manchmal etwas höher. Der ACoS wird außerdem aus den Verkäufen anderer Produkte aus dem Sortiment beeinflusst, die nach einem Klick auf die Anzeige zustande gekommen sind. Wichtig ist auch, dass der Zuordnungszeitraum des Umsatzes zu einem Klick beachtet wird: Bei Sponsored Products beträgt er 7 Tage, bei Sponsored Display und Sponsored Brands 14 Tage. Man sollte zur Bewertung eines ACoS immer mindestens den jeweiligen Zeitraum abwarten.

So lässt sich der Amazon ACoS senken: Was tun, wenn Amazon ACoS zu hoch ist?

Tipp 1: Kampagnen-Ausreißer erkennen

Um einen niedrigen ACoS zu erhalten, müsst ihr zunächst die Kampagnen identifizieren, bei denen der Amazon ACoS zu hoch ist. Dies macht ihr, indem ihr in der Kampagnenübersicht nach dem ACoS-Wert filtert und anschließend die Kampagnen genauer untersucht, die zu hohe Kosten und einen zu hohen ACoS aufweisen.

Tipp 2: Erwartungshaltung verstehen

Kampagnen werden oft mit Keywords und ASINs (Produkt-Targeting) beworben, die für das Produkt unpassend sind. Prüft mithilfe des „Targeting-Berichts“ und des „Keyword-Berichts“, ob eure Kampagnen auf unpassende Keywords geschaltet sind. Entfernt die unpassenden Keywords und ASINs, damit ihr den ACoS senken könnt.

Tipp 3: Produkt-Priorisierung

Prüft, ob die richtigen Produkte innerhalb einer Kampagne das Budget erhalten, falls ihr in einer Kampagne mehrere ASINs bewerbt. Entfernt einzelne Produkte und Anzeigengruppen aus den schlechten Kampagnen, um den Amazon ACoS senken zu können. Bei neuen Kampagnen solltet ihr darauf achten, mit separaten Kampagnen und Anzeigengruppen zu arbeiten, um eine einfachere Analyse zu ermöglichen und gezielter auf veränderte ACoS-Werte reagieren zu können.

Tipp 4: Gebote optimieren

Bei zu hohen ACoS-Werten solltet ihr die Gebote auf die Keywords und ASINs reduzieren. Somit könnt ihr schnell die Werbeausgaben und einen zu hohen ACoS senken.

Tipp 5: Negative Keywords verwenden

Bei der Nutzung von breiten Targeting-Optionen wie Automatischen Kampagnen oder den Übereinstimmungstypen Phrase und Broad solltet ihr negative Keywords verwenden. Somit vermeidet ihr Ausspielungen zu unprofitablen Suchbegriffen, die zu einem hohen ACoS führen.

Tipp 6: Longtail-Keywords nutzen

Longtail-Keywords sind Suchanfragen, die aus mehreren Wörter bestehen (z.B. „barf öl hund labrador alt“). Longtail-Keywords haben einen geringen Wettbewerb und somit niedrigere Klickpreise (CPC). Nutzt Longtail-Keywords, um euren ACoS zu senken. Wertet dazu den „Targeting-Bericht“ und den „Keyword-Bericht“ aus, um die passenden Keywords zu identifizieren.

Tipp 7: Produktseiten verbessern

Je attraktiver die Produktseiten sind, desto weniger Klicks (Ausgaben) werden für einen Verkauf benötigt. Um die Qualität der Produktseite zu verbessern, können z.B. Beschreibungen, Bilder, Videos, A+ Content oder Rezensionen optimiert werden.

Tipp 8: Anzeigen-Design verbessern

Neben der Produktseite kann auch das Anzeigen-Design verbessert werden. Slogan, Bild, Video und das angezeigte Produkt können verändert und ggf. verbessert werden. Die Produkte sollten aber zu der entstehenden Erwartungshaltung (verwendete Texte und Bilder) der Anzeige passen, um den ACoS senken zu können.

Tipp 9: „Dynamische Gebote – nur senken“ verwenden

Eine weitere Möglichkeit, mit der ihr den ACoS senken könnt, findet ihr im Kampagnen-Menü. Verwendet hierzu die Gebotsstrategie „Dynamische Gebote – nur senken“. Die dynamische Gebotsanpassung reagiert in Echtzeit und reduziert Gebote bei Kunden mit geringer Kaufwahrscheinlichkeit.

Die Zusammenstellung der 9 wichtigsten Tipps für einen niedrigen ACoS erklärt euch Florian auch auf unserem YouTube-Kanal:

Auf YouTube geben wir euch weitere hilfreiche Tipps für euren Erfolg auf Amazon. Hier findet ihr wöchentlich neue Videos zu Amazon Analysen, Amazon Strategien, Amazon Content und Amazon Advertising.

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Hanna Meyer

MOVESELL GmbH
Hanna Meyer schreibt als Key-Account Managerin bei MOVESELL über die Themen Tools, Advertising & SEO auf Amazon.

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