Marktplätze haben die Art und Weise, wie Nutzer:innen Elektrogeräte kaufen, revolutioniert. Auch für Händler:innen bietet die Digitalisierung in dieser Hinsicht weitere Möglichkeiten, Produkte aus der Haushaltselektronik an eine große Zielgruppe online zu verkaufen. Die Produktpalette erstreckt sich dabei von Batterien über Kameras bis hin zu Monitoren.
Doch wie in jeder Kategorie bringt auch der Verkauf von Elektroartikeln seine individuellen Herausforderungen mit sich. Dieser Beitrag zeigt anhand verschiedener Aspekte, wie sich Seller und Vendoren aus der Haushaltselektronik erfolgreich auf Amazon positionieren können und mit welchen Tipps Händler:innen das Meiste aus der Performance herausholen können. Besonderer Fokus wird dabei auf die Themen Markenrelevanz, Ads-Strategien, Preispolitik und Saisonalitäten gelegt.
Die Bandbreite der Produktangebote spiegelt sich auch in der Diversität der Anbieter:innen wider. Für den deutschen Markt kann dabei festgehalten werden, dass Hersteller:innen ihre Produkte häufig über mehrere Vertriebswege verkaufen und sich daher mehrere Angebote desselben Produktes wiederfinden lassen.
Auch haben viele Angebote in der Kategorie Haushaltselektronik auf Amazon ihren Ursprung in China. Häufig werden sie zu geringeren Preisen angeboten und sind daher für Nutzer:innen besonders interessant.
Alles in allem sind die unterschiedlichen Kategorien der Haushaltselektronik auf Amazon stark umkämpft. Das liegt einerseits an dem breiten Angebot und andererseits an der kompetitiven Preispolitik, die stark durch günstigere Produkte aus dem Ausland aber auch Wettkampf unter den Anbietern gleicher Produkte bestimmt wird.
Die Markenrelevanz für Elektroartikel auf Amazon ist in der Regel von der Größe und dem Preis der Produkte abhängig. Bei Produkten aus dem höheren Preissegment hat die Marke einen stärkeren Einfluss auf die Kaufentscheidung als bei niedrigpreisigen Verbrauchsgütern, wie bspw. Batterien. Das Markenbewusstsein ist dort weniger ausgeprägt.
Eine Ausnahme lässt sich hingegen bei Küchengeräten feststellen. Hier tritt die Marke vermehrt in den Vordergrund und nimmt stärkeren Einfluss auf die Kaufentscheidung. No-Name-Produkte haben es demnach in der Kategorie Küchengeräte schwerer.
Der bereits genannte starke Wettbewerb schlägt sich auch in den Advertisingkosten nieder. Um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und sichtbare Platzierungen zu generieren, bedarf es größerer Budgets.
Wenn jedoch der Gewinn weiterer Marktanteile angestrebt wird, ist offensives Advertising mit SP-Kampagnen derzeit am stärksten auf dem Marktplatz vertreten. Um die Marke zu schützen und gegen kompetitive Bewerbungen auf der eigenen Seite abzusichern, sind auch defensive Kampagnen zu empfehlen. Hierbei werden die eigenen Seiten beworben und dadurch die Werbefläche für den Wettbewerb blockiert.
Da die Kategorie der Elektronikartikel für den Haushalt sehr preissensibel ist, sollte die Preispolitik genau ausdifferenziert werden. Zu beachten ist dabei:
Die Lösung kann darin liegen, eigene Onlineprodukte zu erschaffen, die eine eigene EAN besitzen und demnach so nicht in den Filialen zu finden sind. Erreicht werden kann dieses Vorgehen bereits durch veränderte Stückzahlen. Statt im 4er-Pack könnten Batterien somit im 10er-Pack verkauft werden.
Saisonalitäten haben keinen direkten Einfluss auf Artikel der Haushaltselektronik – sie werden das ganze Jahr über gekauft. Events können die Nachfrage einiger Produkte jedoch stark steigern. Dies ist insbesondere der Fall bei Luxusgütern und hochwertigeren Markenprodukten. Händler:innen sollten sich dementsprechend auf Events vorbereiten und Kosten im Voraus der Events hochsetzen, um bessere Rabatte anbieten zu können.
Die Kategorien der Haushaltselektronik von starker Konkurrenz und Preiskampf geprägt. Die Ursachen liegen hauptsächlich in den ausländischen Angeboten, die die Preise nach unten treiben und dem Werdegang vieler Hersteller:innen, die über mehrere Anbieter ihre Produkte auf Amazon vertreten haben. Für Händler:innen kommt es daher auf eine ausdifferenzierte Preispolitik an, die diese Herausforderungen berücksichtigt. Um die Sichtbarkeit der Produkte zu erhöhen, sollte trotz höherer Kosten Advertising in Betracht gezogen werden. Auf diese Weise kann die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen gewonnen werden.
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Henry Krause
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