Bevor man sich als Marke entschließt, seinen Amazon Account zu internationalisieren, sollte der Schutz der Brand sichergestellt werden. Jegliche Informationen oder Produkte, die auf einem Marktplatz mit der eigenen Marke in Verbindung gebracht werden, spielen auf die Reputation der Marke ein und können sie im schlimmsten Fall schädigen. Seller und Vendoren sollten also auf Markenschutz achten, wenn man den Amazon Account internationalisieren möchte.
Insgesamt gibt es drei Risikofaktoren, die beim Markenschutz entschärft werden sollen:
- Produktfälschungen
- Advertising
- Content
Produktfälschungen:
Hier ist es von Bedeutung, die Händlerinnen & Händler sperren zu lassen, welche gefälschte Produkte anbieten. Dafür kann die eigene Markenware serialisiert werden, sodass jedes einzelne Produkt mit einem individuellen Produktcode gekennzeichnet ist und eine Fälschung vor Versand an die Kundschaft festgestellt werden kann. Die Serialisierung kann beispielsweise über die Programme Project Zero und Amazon Transparency erfolgen.
Advertising:
Markenschutz ist auch deshalb ein großes Thema bei der Amazon Internationalisierung, da konkurrierende Marken die eigene im Advertising anvisieren können und so gezielt Traffic und potenzielle Kundschaft von den eigenen Produktseiten oder den Suchergebnisseiten lenken.
Um die eigene Marke zu schützen, empfiehlt es sich, bei einer Amazon Internationalisierung Sponsored Brands Kampagnen auf die eigenen Markensuchbegriffe (z.B. Markenname, Produktname etc.) mit einem hohen Gebot auszurichten und den Traffic abzusichern. Im besten Fall wird dabei auf den eigenen Amazon Brandstore verlinkt, da Warenkörbe hier im Schnitt deutlich höher ausfallen und die eigene Markengeschichte umfangreich dargestellt werden kann.
Content:
Auch der eigene Content auf den Produktdetailseiten ist ein potenzieller Risikofaktor und kann unbemerkt verändert werden. Daher ist es auch im Bereich Content sinnvoll, seine Marke zu schützen. Vorbereitete Upload-Sheets oder Lagerbestandsdateien können in diesem Fall die Lösung sein. Bei eingetretener Veränderung können sie hochgeladen und so der Status quo wieder hergestellt werden.
Markenschutz ist nicht nur bei einer Internationalisierung wichtig. Grundsätzlich sollten Brands sich immer mit dem Schutz ihrer Marke auseinandersetzen. Doch besonders bei neuen Marktplätzen ist vielleicht das bereits vertretene Produktsortiment nicht bekannt oder Änderungen im Content fallen nicht so schnell auf. In einem Webinar hat sich MOVESELLs Co-Gründer Florian deshalb einmal genau mit dem Thema Markenschutz beschäftigt. Dabei geht er die drei Risikofaktoren Produktfälschungen, Advertising und Content durch und erklärt genau, wie Brands in jedem Bereich am besten geschützt werden können.
Wenn du dich intensiver mit dem Schutz deiner Marke auseinandersetzen möchtest, findest du in diesem Video viele Tipps und essentielles Fachwissen.