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Amazon Prime Day erfolgreich mit Sponsored Display Ads steuern – Leitfaden für mehr Markenwachstum

Amazon Prime Day erfolgreich mit Sponsored Display Ads steuern – Leitfaden für mehr Markenwachstum

Hanna Meyer
Hanna Meyer

Der diesjährige Amazon Prime Day steht vor der Tür: Erst kürzlich hat Amazon den Prime Day für den 21. und 22. Juni 2021 bestätigt. Mit der Nutzung von Coupons, Rabattaktionen sowie Blitzangeboten bietet Amazon Marken die Möglichkeit, aktiv am Prime Day teilzunehmen und Prime-Kunden verlockende Preisnachlässe für beliebte Produkte anzubieten. Die Self-Service Werbelösungen von Amazon bieten darüber hinaus ebenfalls diverse Chancen für Werbetreibende, um indirekt vom erhöhten Traffic während des Angebots-Events zu profitieren.

In diesem Artikel finden Amazon Seller und Vendoren einen hilfreichen Leitfaden zur Verwendung von Sponsored Display Anzeigen ohne Verwendung von Rabattaktionen von Amazon – wir zeigen, wie die automatisch geschalteten Display-Anzeigen effektiv eingesetzt werden können, um Kunden beim Stöbern, Abwägen und Kaufen vor, während und nach dem Prime Day innerhalb und außerhalb von Amazon optimal zu erreichen.

Warum Sponsored Display Kampagnen am Prime Day nutzen?

Laut interner Amazon Daten erzielten am Prime Day 2020 Drittanbieter-Verkäufer einen Umsatz von über 3,5 Milliarden US-Dollar – dies entspräche einer Umsatzsteigerung zum Vorjahr (2019) von rund 60 %. Kein Wunder also, warum es Ziel der meisten Marken auf Amazon ist, vor, während und nach dem Prime Day Event mehr Verkäufe sowie mehr Neu-Kunden zu erreichen und Bestands-Kunden zu halten.

Das Sponsored Display Werbeformat ist eine weitere Selbstbedienungslösung von Amazon, die neben den Sponsored Products und Sponsored Brands Amazon Kunden entlang ihrer Customer Journey erreichen soll und somit ein wichtiger Bestandteil von Full-Funnel Werbestrategien darstellt. Die automatisch geschalteten Display-Ads bieten zur Bewerbung von Produkten registrierter Marken drei Targeting-Optionen, mit denen relevante Zielgruppen innerhalb als auch außerhalb von Amazon erreicht werden können:

  • Produktausrichtung
  • Zielgruppenausrichtung mit Weitervermarktung nach Aufrufen
  • Zielgruppenausrichtung mit Amazon-Zielgruppen

Schon gewusst? Gemäß interner Amazon Daten soll sich das Sponsored Display Format als einer der effektivsten Werbelösungen bei der Generierung von Verkäufen an Marken-Neukunden bewiesen haben. Amazon gab bekannt, dass bei Werbetreibenden, die Sponsored Display-Zielgruppen nutzen, bis zu 82 % der Verkäufe auf Marken-Neukunden zurückzuführen seien.

Wir erklären im Folgenden, was Werbetreibende bei der Aufsetzung von Sponsored Display Ads beachten sollten und wie Amazon Seller und Vendoren den Amazon Prime Day erfolgreich mit Sponsored Display Ads steuern können.

Amazon Prime Day erfolgreich mit Sponsored Display Ads steuern: Übersichtlicher Zeitplan

Grundsätzlich sollten Werbetreibende einen realistischen Zeitplan rund um den Prime Day am 21. und 22. Juni festlegen – so ist es sinnvoll, wichtige Aufgaben für vor, während und nach dem Angebotsevent zu planen und mit Zeitstempel zu versehen. Hier ist eine kleine Hilfe zur Zeitplan-Erstellung:

VOR Prime Day

Werbetreibende sollten eine Vorlaufszeit von mindestens zwei Wochen vor dem Start des Prime Days einplanen, um Sponsored Display-Kampagnen final erstellt und optimiert zu haben. Warum? In erster Linie werden den Werbekampagnen eine relevante Anlaufphase gewährt, in der die Kampagnen Fahrt aufnehmen können und ausreichend Daten für frühzeitige Nachjustierungen (z. B. Gebotsanpassungen oder Auswahl am Keyword-Set) gesammelt werden können.

  • Legen Sie auf Ihr Geschäftsmodell gerichtete Werbeziele fest: Im Fokus können hier zum Beispiel die Neukunden-Gewinnung oder die Verkaufsmaximierung liegen.
  • Planen Sie rechtzeitig die Kampagnen vor: Für die anschließende Aufsetzung der Kampagnen sind unter anderem eventausgerichtete Keyword-Recherchen sowie die Auswahl werbefähiger Produkte und die Planung der Kampagnenstruktur von Nöten.
  • Definieren Sie starke Budgets und Gebote: Beispielsweise ermöglichen wettbewerbsfähige Werbebudgets zum Prime Day, dass das Tagesbudget nicht beispielsweise schon am Mittag erschöpft ist und Kampagnen somit an trafficreichen Tageszeiten wie am Abend nicht mehr ausgespielt werden können.
  • Setzen Sie Kampagnen gemäß Ihrer Werbeziele und -vorgaben auf: Um eine möglichst große Bandbreite an potenziellen Kunden auf und außerhalb von Amazon zu erreichen, sollte bei der Kampagnenaufsetzung das Zielgruppen-Targeting genutzt werden. Benutzerdefinierte Anzeigen-Headlines und markenindividuelle Logos runden die Sponsored Display Platzierungen ab.

Beispiele für Zielgruppen-Targeting am Prime Day für Marke aus Teichpflege-Kategorie:

  • Facts zur Marke:
    • Etablierte und renommierte Teichpflege-Marke (ebenfalls in Offline-POS wie z. B. Bauhaus, Tierbedarfsläden oder Gartencentern vertreten)
    • Kernzielgruppe: Hauptsächlich preissensible, männliche Teichbegeisterte über 50 Jahren
  • Passende Amazon-Zielgruppen (Lifestyle):
    • Schnäppchenjäger
    • Senioren
    • Sparabo Interessierte (falls Markenprodukte mit Spar-Angeboten versehen sind)
    • Garten Liebhaber
    • Freizeit und Erholung
    • Outdoor-Enthusiasten
  • Passende Amazon-Zielgruppen (In-Market):
    • Garten
    • Gartengeräte und Bewässerung
    • Pflanzenschutz & Schädlingsbekämpfung

WÄHREND Prime Day (21. & 22. Juni 2021)

  • Überwachen Sie täglich Budgets: Durch die tägliche Kontrolle zur Ausschöpfung der Kampagnenbudgets wird sichergestellt, dass Kampagnen ausreichend Tagesbudget aufweisen und somit den ganzen Tag über aktiv geschaltet bleiben.
  • Kontrollieren Sie täglich Kampagnen-Gebote: Oftmals erhalten wenig bis gar keine Impressions – mit schnellen Erhöhungen der Keyword- oder Targetgebote bleiben die Kampagnen wettbewerbsfähiger und werden für Ihre Kunden sichtbarer
  • Prüfen Sie Ihren Lagerbestand: Out-of-Stock Produkte generieren keinen Umsatz – Lagerbestandsprobleme können ebenfalls den Erfolg live geschalteter Werbekampagnen negativ beeinflussen. Tipp: Während der Nutzung von FBA am Prime Day kann parallel die Verfügbarkeit der Produkte mit FBM sichergestellt werden.
  • Reagieren Sie unmittelbar auf aktuelle Kundenfragen zu Ihren Produkten: Kunden, die während des Prime Days viele Produkte miteinander vergleichen und Vor- und Nachteile der Artikel gegeneinander abwägen, sind oft dazu geneigt, aufkommende Fragen zu den Produkten an die Verkäufer zu richten. Auf die Produktfragen, die kurz vor den Rezensionen auf der Produktdetailseite veröffentlicht werden, sollte schnellstmöglich reagiert werden, um sich mögliche Verkäufe nicht entgehen zu lassen. Tipp: Unklare Produktinformationen (z. B. zur Spülmaschineneignung bei einer Trinkflasche) sollten schnell auf der Produktdetailseite (z. B. in Attributen oder A+ Content) aufgenommen werden.

NACH Prime Day

  • Werten Sie Ihre Prime Day Ergebnisse und Kampagnen-Performance aus: Mithilfe der Leistungskennzahlen (z. B. CTR, CPC, ACoS bzw. ROAS oder CR) aus den herunterladbaren Berichten können Werbetreibende verstehen, welche Werbestrategien und beworbenen Produkte gut oder eben schlecht funktioniert haben.  
  • Analysieren Sie Ihre Neukunden-Statistik: Die herunterladbaren Berichte stellen sowohl für Sponsored Brands als auch für Sponsored Display Ads die Kennzahlen zu den Verkäufen an Marken-Neukunden bereit.
  • Setzen Sie Follow-Up Kampagnen auf: Mit der Sponsored Display Ausrichtung Zielgruppe – Weitervermarktung nach Aufrufen können weiterhin relevante Zielgruppen nach dem Prime Day auf und außerhalb von Amazon angesprochen werden, die Ihre Produkte zwar während des Angebotsevents bei Amazon angesehen, aber nicht gekauft haben. Möglichweise beeindrucken Sie potenzielle Kunden mit überzeugenden Überschriften und Logos von Ihren Produkten –  dieses Mal dann halt auf den zweiten Blick.

Hier gibt es hilfreiche Tipps zum Prime Day 2021 auf Amazon!

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Hanna Meyer

MOVESELL GmbH
Hanna Meyer schreibt als Key-Account Managerin bei MOVESELL über die Themen Tools, Advertising & SEO auf Amazon.

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Henry Krause